Die SPD bejubelt den Wahlhelden Olaf Scholz. Nach dem furiosen Sieg in Hamburg liegen sich die Genossen in den Armen. Bei der CDU ist die Enttäuschung dagegen groß. Grenzenlose Freude bei der SPD: Als die ersten Zahlen kommen, können die Anhänger der Partei es kaum glauben. Die Sozialdemokraten haben die Bürgerschaftswahl - zumindest nach den Prognosen - haushoch gewonnen.
Spitzenkandidat Olaf Scholz lässt sich feiern - und gibt sich dankbar. "Das ist ein sehr, sehr beeindruckendes Wahlergebnis. Viele Bürgerinnen und Bürger haben uns und auch mir ihr Vertrauen geschenkt, das nehme ich sehr ernst", sagt der Wahlsieger.
Nach den ersten Prognosen bricht minutenlanger, ohrenbetäubender Jubel auf der Wahlparty aus. "Unglaublich, das ist der Hammer. Wir sind Bürgermeister!", schreit ein junger Genosse.
Parteianhänger schwenken die rote Fahne mit dem weißen Wappen der Hansestadt.
Die SPD steuert auf eine absolute Mehrheit zu: Als die Prognosen über die Bildschirme flimmern, ist die Freude bei den Sozialdemokraten ungebremst.
Auch die SPD-Kollegen in Berlin freuen sich mit.
Ein ähnliches Bild bei der FDP: Nach den ersten Prognosen ziehen die Liberalen nach sieben Jahren wieder in die Hamburger Bürgerschaft ein - zur Freude von Spitzenkandidatin Katja Suding.
Lange Gesichter dagegen bei der CDU, dem großen Verlierer. Sie stürzt auf 20 Prozent ab.
"Diese Stunde ist für die Hamburger CDU schmerzhaft, sie reißt uns in eine Stunde der Ratlosigkeit", stellt Spitzenkandidat Christoph Ahlhaus ernüchtert fest.
Die erste von sieben Landtagswahlen in diesem Jahr endet damit mit einem Debakel für die Christdemokraten.