Brüssel im Ausnahmezustand:Angststörung

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Ein Soldat patroulliert auf dem Grand Place, dem zentralen Platz von Brüssel. (Foto: Olivier Hoslet/dpa)

Restaurants, Kinos und Theater sind geschlossen, Konzerte und Kongresse abgesagt. Über eine stillgelegte Stadt, in der viele die Geduld verlieren.

Von Daniel Brössler und Thomas Kirchner

Die Wolken hängen tief über der Stadt, es kann jeden Augenblick regnen. Aus dem Bezirksrathaus von Etterbeek rücken Blau-Uniformierte aus. Etwa 30 Mann sind es, die sich vor dem grauen Betonquader sammeln, der auch in einer Vorstadt von Bukarest stehen könnte. Sie wappnen sich für den Einsatz, alle bewaffnet mit kleinen schwarzen Geräten, die aussehen wie portable Kreditkartenleser. Gleich werden die Beamten ausschwärmen in die umliegenden Gassen. Es sieht aus, als sei dies ein ganz normaler Tag in Brüssel. Ein Tag, an dem das Wetter schlecht ist und an dem Hilfspolizisten Parksündern Strafzettel unter die Scheibenwischer klemmen.

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