Brandenburg:Rogowski: PDS bereitet größere Sorgen als Rechtsextreme

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie warnt vor Rot-rot in Brandenburg. Die PDS sei eine Partei, "die nichts anderes als Nein sagt".

Dem Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, macht nach eigenen Angaben das Thema PDS größere Sorgen als die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien.

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski. (Foto: Foto: dpa)

In einem Interview mit der Chemnitzer Zeitung Freie Presse sagte Rogowski, er stelle sich bei den Wahlerfolgen der PDS die Frage, "wie es sein kann, dass Menschen nach 15 Jahren Wiedervereinigung immer noch in dem Glauben sind, dass man eine Partei unterstützen sollte, die nichts anderes als Nein sagt".

Zugleich warnte der BDI-Chef davor, "das Phänomen Rechtsextremismus überzubewerten". Es gebe immer wieder ein paar Rechte, die in die Parlamente einzögen.

Er glaube nicht, dass Investoren nicht mehr in den Osten kämen, "nur weil NPD und DVU in den Landesparlamenten sitzen", sagte Rogowski. Nachdrücklich warnte der BDI-Präsident vor einer Regierungsbeteiligung der PDS in Brandenburg. "Das wäre ein völlig falsches Signal an die Investoren", unterstrich Rogowski.

Mecklenburg-Vorpommern sei das beste Beispiel, dass es nicht dazu beitrage, die Attraktivität für Investoren zu erhöhen, wenn die PDS mit in der Regierung sitze.

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