Beschluss:Liberale wollen Einschulung mit Fünf

Nach kontroverser Diskussion stimmten die Delegierten des FDP-Wahlparteitages für die Abschaffung der Kultusministerkonferenz (KMK). Außerdem sollen Kinder ab fünf Jahren eingeschult werden.

Nach Worten von FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper hat "die KMK auf der ganzen Linie versagt". Das Grundgesetz gibt den Länder die Hoheit über die Schulen.

Ferner wollen die Liberalen Kinder bereits im Alter von fünf Jahren einschulen. Eine frühere Einschulung trage den veränderten Lebensverhältnissen vieler Familien Rechnung und eröffne die Möglichkeit, die Lernbereitschaft und Wissbegier der Schüler frühzeitig pädagogisch sinnvoll zu nutzen, heißt es in dem beschlossenen Programmteil.

Mehr Autonomie und Wettbewerb für Hochschulen

Grundsätzlich sprach sich die FDP für mehr Wettbewerb und mehr Autonomie der Hochschulen aus. Nach einer Grundsatzdiskussion lehnte es der Parteitag ab, Studiengebühren einzuführen. Der Parteitag nahm den Antrag der liberalen Hochschulgruppe für ein gebührenfreies Erststudium an. Der Parteivorsitzende Guido Westerwelle hatte sich vehement dagegen ausgesprochen: "Ich möchte nicht, dass die FDP den Eindruck erweckt, wir wollten Bildung abhängig machen vom Geldbeutel der Eltern."

Im Bereich der Gentechnologie ist die FDP dafür, dass das Klonen von Menschen in Deutschland verboten bleibt und auch international geächtet werden soll.

(sueddeutsche.de/dpa)

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