Auslandseinsätze:Mehr Soldaten nach Mali

Ja zu einer gefährlichen Mission: Der Bundestag stimmt dem verlängerten Engagement der Bundeswehr in Westafrika zu.

Die Bundeswehr setzt ihren Einsatz in Mali bis Januar 2017 fort. Der Bundestag billigte am Donnerstag mit großer Mehrheit das entsprechende Mandat. Neben einer Verlängerung des Bundeswehreinsatzes beschloss das Parlament auch, die Truppenstärke von 150 auf bis zu 650 aufzustocken. Der Einsatz wurde mit einem erheblichen deutschen Interesse begründet, gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern den Problemen Terrorismus, Kriminalität und Verarmung entgegenzutreten, die mittelfristig starke Auswirkungen auch auf Europa haben könnten. In Mali unterstützt die Bundeswehr neben der Ausbildungsmission der Europäischen Union im relativ sicheren Süden des Landes die UN-Mission Minusma im Norden. Die Beteiligung am UN-Einsatz wird von Experten als gefährlich eingeschätzt. In den vergangenen drei Jahren wurden bei bewaffneten Auseinandersetzungen siebzig Blauhelm-Soldaten getötet.

© SZ vom 29.01.2016 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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