Das teilte Charles McQueary, Unterstaatssekretär im US-Heimatschutzministerium, in Washington mit. Demnach sollen drei Firmen untersuchen, ob bereits existierende Systeme für zivile Flugzeuge einsetzbar sind.
Aus 24 Bewerbern machten BAE Systems, Northrop Grumman und United Airlines das Rennen: Sie erhalten in den nächsten sechs Monaten jeweils zwei Millionen Dollar, um Prototypen von Raketenabwehrsystemen für Linienmaschinen zu entwickeln und zu testen. Die Regierung will anschließend entscheiden, ob einer davon weiterentwickelt wird.
Mit den Abwehrsystemen soll verhindert werden, dass Terroristen Passagiermaschinen mit Raketen angreifen, wie dies im November 2002 in Kenia der Fall war. Damals war ein israelisches Flugzeug kurz nach dem Start in Mombasa mit zwei Raketen beschossen worden, die ihr Ziel aber knapp verfehlten.
Schätzungen zufolge würde die Installation eines Raketenabwehrsystems etwa eine Million Dollar pro Flugzeug kosten. Die amerikanischen Fluggesellschaften fordern, dass die Regierung die Kosten übernimmt.