Zu einer wirtschaftlichen Öffnung nach außen gebe es keine vernünftige Alternative, auch wenn dies mit großen Opfern für die Bevölkerung verbunden sei, sagte Schröder.
Die steigenden Einnahmen aus Öl- und Gasexporten machten es Algerien möglich, den Umbau von einem sozialistischen Modell hin zu mehr Marktwirtschaft sozial abzufedern. Mehr deutsche Investitionen seien aber nur zu erwarten, wenn sich die Rahmenbedingungen verbesserten.
Nachdem der islamische Terrorismus wirksam bekämpft worden sei, hat das zweitgrößte Land Afrikas von der siebenfachen Fläche Deutschlands nach Ansicht des Kanzlers gute Chancen für einen längerfristigen Aufschwung.
In Algerien hatten sich über zehn Jahre lang die Regierung und islamische Extremisten bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen geliefert, die weit über 100.000 Opfer forderten.