Salisbury:Nowitschok-Opfer wieder bei Bewusstsein

Der 45-Jährige ist aber noch nicht außer Lebensgefahr. Die Ermittler prüfen, ob er mit Resten des Kampstoffs in Berührung kam, die beim Anschlag auf Sergej Skripal und seine Tochter zum Einsatz kam.

Der mit Nowitschok vergiftete britische Mann ist wieder bei Bewusstsein. Sein Zustand sei weiter kritisch, aber stabil, teilte das Krankenhaus am Dienstag mit. "Das sind gute Nachrichten, er ist aber noch nicht über den Berg." Der 45-Jährige müsse weiter rund um die Uhr von Spezialisten versorgt werden. Der Mann und seine 44 Jahre alte Frau waren Ende Juni mit Vergiftungserscheinungen in Amesbury gefunden worden. Die Frau starb am Sonntagabend im Krankenhaus. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden einen Behälter mit dem Nervengift berührt haben müssen. Untersucht wird, ob es Verbindungen zum Fall Skripal gibt. In Salisbury waren der russische Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter im März ebenfalls mit dem Nervengift in Kontakt gekommen. London hatte Moskau dafür verantwortlich gemacht. Russland bestreitet dies.

© SZ vom 11.07.2018 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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