Abschiedsrede:Gauck: Demokratie soll wehrhaft sein

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Der Bundespräsident warnt vor einem Kontrollverlust des Staates. Wenn "die Regierenden nicht mehr Herr der Lage" seien, könnten Populisten ihre Zweifel weiter säen.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat Bundespräsident Joachim Gauck Deutschland aufgefordert, die Werte der offenen Gesellschaft entschlossener zu verteidigen. "Die liberale Demokratie und das politische, normative Projekt des Westens, sie stehen unter Beschuss", sagte er in Berlin. "Die neue deutsche Demokratie sollte nicht schwach, sondern wehrhaft sein", das hätten schon die Schöpfer des Grundgesetzes erkannt. "Mehr Sicherheit" gefährde die Demokratie nicht, sondern sei ein "Erfordernis zu ihrem Schutz".

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