Abschiedsbesuch:Goodbye Berlin

Barack Obama ist noch einmal als amtierender Präsident in Berlin, sein Besuch ist mehr als ein Zwischenstopp auf der Abschiedstour. Bis Freitag hat er ein volles Programm.

Schon als Präsidentschaftskandidat besuchte er im Jahr 2008 Berlin - und wurde von Zehntausenden Menschen bejubelt. Nun scheidet Barack Obama aus dem Amt, ganz so euphorisch fällt der Empfang nicht mehr aus. Aber der letzte Arbeitsbesuch ist mehr als ein Zwischenstopp auf seiner Abschiedstour. Zwar haben der Noch-Präsident und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend in Berlin privat im Hotel Adlon zu Abend gegessen. Aber Obama bleibt bis Freitag in der Stadt, sein langer Aufenthalt dient auch dazu, dringende Angelegenheiten zu klären, bevor Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Die Krise in Griechenland muss beruhigt werden, auch über die Deutsche Bank werden Obama und Merkel reden. Das US-Justizministerium will die Bank für windige Hypothekengeschäfte mit der gigantischen Buße von 14 Milliarden Dollar bestrafen. Delikat ist, dass das Geldhaus Trump finanziert. Die Bundesregierung will zudem noch viele Kapitel des transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP abschließen. Sie sollen als Grundlage für mögliche Neuverhandlungen unter Trump dienen.

© SZ vom 17.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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