71. Juristentag in Essen:Paragrafenparty

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Sollen Urteilsverkündungen von Bundesgerichten - im Bild das Bundesverfassungsgericht - aufgezeichnet werden? Der Juristentag ist jedenfalls dafür. (Foto: Uli Deck/dpa)

Es geht beim Juristentag um Tradition, doch einige Beschlüsse sind politisch brisant - und wirken nicht minder zukunftsweisend.

Von WOLFGANG JANISCH, Essen

Weil Selbstdarstellung inzwischen auch in der Welt der Juristen dazugehört, ist der Deutsche Juristentag, die ehrwürdigste aller Großtagungen dieser Berufsgruppe, auch zu einem Marathon der Empfänge geworden. Dieses Jahr in Essen lud erstmals auch der Richterbund, womit er aber ausgerechnet dem Juristinnenbund das Publikum abjagte. Ist halt eng, der Stundenplan der vier Kongresstage. Auch die Politik ist inzwischen präsent. So war der Empfang der SPD-Rechtspolitiker besser besucht als die Umfragen vermuten ließen. Die Grünen leisteten sich das Welterbe Zeche Zollverein als Location. Voll war es trotzdem nicht: Viele kannten die Zeche schon vom Hannelore-Kraft-Empfang kurz zuvor oder waren lieber zum gesetzten Essen beim Beck-Verlag gegangen. Und die CDU? Wenig Zuspruch, aber gute Jazzband.

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