Zwischenfall:Fluggast droht Tür zu öffnen

Ein möglicherweise geistig verwirrter Mann soll auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt am Main nach Belgrad randaliert haben. Eine Handballmannschaft konnte ihn überwältigen.

Ein möglicherweise verwirrter Passagier hat sich am Sonntag auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt am Main nach Belgrad an einer Flugzeugtür zu schaffen gemacht. Er wurde von der Crew überwältigt. Der Mann habe in rund 11 000 Metern Höhe über Österreich gedroht, er werde eine Flugzeugtür öffnen, berichteten serbische Medien übereinstimmend und beriefen sich auf Mitreisende. Ein Lufthansa-Sprecher sagte, der Mann habe an einer Tür zum Ein- und Ausstieg hantiert, die von Passagieren aber nicht geöffnet werden kann. Der Mann sei festgehalten und umgesetzt worden und habe sich auf dem Rest des Fluges ruhig verhalten. Passagiere seien nicht in Gefahr gewesen. Nach der Landung in Belgrad wurde der Mann den Behörden übergeben. Berichte, wonach es sich bei dem Mann um einen Jordanier mit US-Pass gehandelt haben soll, bestätigte der Lufthansa-Sprecher nicht. Er wies auch Berichte zurück, wonach der Mann versucht haben soll, ins Cockpit zu gelangen. Mitreisende Spieler des serbischen Handball-Clubs Vojvodina unterstützten die Lufthansa-Besatzung dabei, den Mann in der Business Class bis zur Landung festzuhalten. "Mein Eindruck war, dass der Mann psychisch nicht stabil war", sagte Vojvodina-Präsident Milan Djukic dem TV-Sender in Novi Sad.

© SZ vom 07.12.2015 / afp/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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