Zerstörung der Ozonschicht:Das Krebsrisiko steigt

Das Risiko von Gesundheitsschäden durch UV-Strahlen nimmt weltweit zu - auch auf Grund der geschädigten Ozonschicht.

Dazu kommt, dass sich die Menschen immer häufiger sonnten, erklärt Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Lee Jong-wook.

Weltweit erkranken jährlich allein 130.000 Menschen an Schwarzem Hautkrebs. Und nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben 66.000 Menschen pro Jahr an verschiedenen Hautkrebstypen.

Da besonders Kinder und Jugendliche gefährdet seien, unterstützen mehrere UN-Organisationen das neue Erziehungsprogramm "Intersun" (http://www.who.int/uv/). Es soll Kindern und ihren Familien helfen, sich gegen Hautkrebs und den Grauen Star zu schützen. Die Linsentrübung kann auch von UV-Strahlen hervorgerufen werden.

In Deutschland sei der Verbrauch Ozon schädigender Stoffe weiter deutlich gesunken, berichtete das Statistische Bundesamt (destatis) in Wiesbaden. Gemessen an der Schädlichkeit für die Ozonschicht hat sich der Einsatz der meist als Kälte-, Treib- oder Lösungsmittel verwendeten Stoffe im Jahr 2001 nahezu halbiert.

2001 sind demnach in Deutschland 9817 Tonnen Ozon schädigende Stoffe verwendet worden, was ungewichtet einen Rückgang um 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Rückgang habe vor allem mit dem verstärkten Einsatz von Ersatzstoffen zu tun, die allerdings meistens auch klimawirksam seien.

(sueddeutsche.de/dpa)

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