Waldbrände in USA:Kalifornien steht erneut in Flammen

Rund einen Monat nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien wird der US-Bundesstaat erneut von Flammen heimgesucht. Im Prominentenort Malibu fielen Dutzende Häuser einem Buschfeuer zum Opfer.

Mehr als einen Monat nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien wird die Region bei Los Angeles von einer neuen Feuerwalze bedroht. Mindestens 49 Häuser wurden nach Angaben der Feuerwehr bis Sonntagmorgen zerstört, weitere 27 beschädigt. Mehr als 14.000 Bewohner flohen vor den Flammen.

Erneut betroffen war die Prominentensiedlung Malibu, deren Villen sich auf einer Länge von 43 Kilometern am Südhang der Santa-Monica-Berge erstrecken. Wieder wurden die Flammen vom gefürchteten Santa-Ana-Wind angefacht, der am Samstagabend jedoch abflaute.

Die ganze Nacht über waren Hubschrauberbesatzungen im Einsatz, um das Feuer aus der Luft einzudämmen. Dies gelang zu 25 Prozent, wobei sich der Brand auf eine Fläche von rund 19 Quadratkilometer erstreckte. Insgesamt sind mehr als 1700 Feuerwehrleute mobilisiert worden.

Die Ermittlungsbehörden erklärten, das Feuer sei von Menschen verursacht worden. Ob absichtlich oder versehentlich, ist noch nicht bekannt.

In Malibu wohnen unzählige Hollywood-Stars, unter ihnen Jennifer Aniston, Bill Murray, Tom Hanks und Nick Nolte. Nach Berichten lokaler Medien mussten der Schauspieler Matthew McConaughey und seine Kollegin Minnie Driver ihre Villen verlassen. Das Heim des Red-Hot-Chili-Peppers-Bassisten Flea wurde von den Bränden zerstört. Der Küstenort war bereits vor einem Monat von schweren Waldbränden betroffen.

Bei den Bränden im Oktober wurden in Malibu neun Gebäude zerstört, darunter eine Kirche. Darüber hinaus war damals eine 2.100 Quadratkilometer große Fläche zwischen Los Angeles und der mexikanischen Grenze betroffen. 14 Menschen kamen ums Leben.

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