Fünf Tage nach dem Verschwinden eines Häftlings aus dem Krefelder Gefängnis sind an der Innen- und an der Außenmauer Spuren entdeckt worden, die von dem Flüchtigen stammen könnten. "Die zentrale Frage, wie er aus dem Hafttrakt kommen konnte, ist damit aber noch nicht geklärt", sagte ein Polizeisprecher in Krefeld. Auch müsse der Gefangene Hilfsmittel gehabt haben, um die fünfeinhalb Meter hohe Mauer zu überwinden.
Am Freitagabend war der 38-jährige Häftling auf zunächst unbekanntem Weg aus der Haftanstalt verschwunden. Trotz mehrfacher Suche wurden keine Spuren des Ausbruchs gefunden. Der zu sieben Jahren Haft verurteilte Mann saß seit Februar in dem Gefängnis.
Das Verschwinden des Mannes wird auch den nordrhein-westfälischen Landtag beschäftigen. Die SPD kündigte am Mittwoch an, eine Sondersitzung des Rechtsausschusses zu beantragen.