Nach 14 turbulenten Jahren ist die Ehe von Popsängerin Whitney Houston und Bobby Brown am Ende. Die mehrfache Grammy-Preisträgerin Houston beantragte vor Gericht in Kalifornien wegen "unüberbrückbarer Gegensätze" die Trennung.
Spekulationen über eine bevorstehende Scheidung hatten sich in den vergangenen Monaten gemehrt. Die frühere Pop-Prinzessin war zuletzt vor allem wegen Vorwürfen des Drogenmissbrauchs in die Schlagzeilen geraten.
Bei der Eheschließung 1992 wunderten sich Beobachter, warum sich die Künstlerin mit dem unbefleckten Image zu dem ungehobelt wirkenden R&B-Sänger Brown hingezogen fühlte. Im Laufe der Jahre kam jedoch auch Houston wegen Drogenproblemen in Verruf - während Brown wegen Alkohol und Drogen mehrmals festgenommen wurde und sich Vorwürfen gegenübersah, seine Frau geschlagen zu haben.
Bereits vor einigen Jahren hatte sich das Paar vorübergehend getrennt. Am vergangenen Freitag reichte die 43-jährige Houston nun den Antrag auf Trennung beim Gericht in Orange County ein. Dabei gehe es um eine Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft, sagte Browns Anwältin Phaedra Parks. "Es ist keine Scheidung." Bei einer gerichtlichen Trennung bleibt die Ehe zunächst bestehen, was bedeutet, dass keiner der Partner wieder heiraten darf.
Houston beantragte den Gerichtsdokumenten zufolge das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter, die 13-jährige Bobbi Kristina. Die Vermögensrechte sollen demnach später geklärt werden. Sowohl Houston als auch Brown wollten sich nicht zu dem Ende ihrer Ehe äußern, wie Parks und Houstons Agentin Nancy Seltzer am Mittwoch erklärten.
Houston feierte in den 80er und 90er Jahren ihre großen Erfolge mit Hits wie "I Will Always Love You" oder "I Want to Dance With Somebody Who Loves Me". Ihr bislang letztes Album brachte sie 2002 heraus, arbeitet jedoch an einem weiteren. Brown ("My Prerogative", "Every Little Step") wurde als Mitglied der Boygroup New Edition bekannt, bevor er eine Solokarriere startete.