Uma Thurman von Stalker verfolgt:"Völlig panisch"

Lesezeit: 1 min

Sie war nervös, sie redete extrem leise: Die Aussage der Hollywoodschauspielern Uma Thurman vor einem Gericht in New York zeigt, wie tief fanatische Fans in das Leben von Stars eingreifen.

"Völlig panisch" hat Hollywood-Schauspielerin Uma Thurman (38) nach eigener Aussage auf die Nachstellungen eines aufdringlichen Fans reagiert. Sie fand es vor allem schrecklich, dass der psychisch angeschlagene 37-Jährige auch ihre Eltern und ihren Bruder mit Anrufen belästigt hatte, sagte Thurman laut der Internetseite TMZ.com am Donnerstag in New York vor Gericht.

Schauspielerin Uma Thurman: "Es war ein Alptraum." (Foto: Foto: Reuters)

Sie habe sich "krank" gefühlt, als der Mann im November 2005 während der Dreharbeiten zu dem Film "Die Super Ex" versuchte hatte, in ihren Wohnwagen einzudringen, so die Schauspielerin bei ihrer Zeugenaussage. Die Postkarten, die der Mann ihr schickte, zeigten Grabsteine, eine Braut mit abgeschlagenem Kopf und andere beunruhigende Motive. "Es sah so gestört aus und ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Es war ein Alptraum", sagte die Schauspielerin ("Kill Bill").

Thurman war für ihren Auftritt vor Gericht ganz in Schwarz gekleidet und trug kaum Make-up. Der Internet-Seite E!Online zufolge sprach sie extrem leise und schien sehr nervös zu sein. Ihren Peiniger sah sie kein einziges Mal an. Als sie darüber sprach, dass sie um die Sicherheit ihrer beiden Kinder und ihrer Familie fürchten musste, kamen ihr die Tränen. In den vergangenen Tagen hatten bereits ihre Eltern bei dem Prozess ausgesagt.

Der Stalker hatte die Schauspielerin mehrere Jahre lang verfolgt, ihr Liebespostkarten geschrieben und sie und ihre Familie mit bizarren Emails und Anrufen bombardiert. Er wurde im vergangenen Oktober vor Thurmans Wohnung in Manhattan festgenommen und muss sich wegen Belästigung und Nötigung verantworten.

Der Rechtsanwalt des Stalkers wies die Vorwürfe zurück. Das Verhalten seines Mandanten möge seltsam gewesen sein, aber nicht kriminell, betonte Anwalt George Vomvolakis. "Er denkt, es sei romantisch."

© dpa/grc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: