Sturmtief "Frank":Alarm auf der Nordsee

Bei heftigem Wind und hohen Wellen müssen gleich mehrere Bohrinseln komplett geräumt werden.

Das Sturmtief "Frank" hat zum Jahreswechsel für eine dramatische Lage an der Nordsee gesorgt. Durch meterhohe Wellen wurde ein Arbeiter auf einer Bohrinsel vor der norwegischen Küste getötet, vor der britischen Küste wurde im Sturm ein führerloser Frachtkahn ins Meer gerissen. Der 110 Meter lange und 30 Meter breite Frachtkahn ohne Besatzung war in Richtung der Ölfelder Valhall und Ekofisk vor der norwegischen Küste getrieben - fast 400 Bohrinsel-Arbeiter wurden vor ihm in Sicherheit gebracht. Schließlich konnte der Frachtkahn in Richtung der norwegischen Küste geschleppt werden.

In Schottland, England und Wales war die Lage nach den schweren Überschwemmungen der vergangenen Tage weiter angespannt. Hunderte Menschen mussten in Notunterkünfte ausweichen. Das kräftige Tiefdruckgebiet hatte auch für eine ungewöhnliche Wärme in der Arktis gesorgt. Noch am vergangenen Mittwoch waren die Temperaturen bis an die Null-Grad-Grenze gestiegen. Erst am Freitag fielen die Temperaturen wieder deutlich unter minus 20 Grad.

© SZ vom 02.01.2016 / AFP, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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