Nach einem Seebeben der Stärke 8,3 im nordwestlichen Pazifik hoben Behörden in Japan einen Tsunami-Alarm für die nördliche Insel Hokkaido am Samstag wieder auf. Zuvor hatten bereits die USA ihre Warnung für den Pazifischen Ozean aufgehoben.
Entlang der japanischen Pazifikküste waren stellenweise Wellen zwischen 10 und 40 Zentimetern Höhe registriert worden, meldete das örtliche Fernsehen. Berichte über Schäden lagen jedoch nicht vor.
Die Behörden riefen die Anwohner auf, weiter achtsam zu sein. Zehntausenden Haushalten war vorsorglich geraten worden, sich in Sicherheit zu bringen. Das Beben hatte sich um 13.24 Uhr Ortszeit im Nordwesten des Pazifiks vor Hokkaido in einer Tiefe von 30 Kilometern unter dem Meeresboden ereignet.
Das Inselreich Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt. Rund 20 Prozent aller weltweiten Erdbeben der Stärke 6 oder höher ereignen sich dort. Vor fast genau zwölf Jahren, am 17. Januar 1995, hatte ein Erdbeben der Stärke 7,2 die Hafenstadt Kobe heimgesucht. 6433 Bewohner starben.
Auch in Alaska wurde lediglich eine etwa zehn Zentimeter hohe Welle gesichtet. Die Behörden hatten vor einer Flutwelle an der Küste bei Dutch Harbor gewarnt. Als besonders gefährdet galten auch die Inseln der Westlichen Aleuten.