Schweiz:Erdrutsch verursacht schweres Zugunglück

Rettungsarbeiten im Schweizer Kanton Graubünden: Dort ist nach einem Erdrutsch ein Personenzug entgleist. (Foto: dpa)

In den Schweizer Alpen hat sich ein schweres Zugunglück in einem schwer zugänglichen Gebiet ereignet. Todesopfer gibt es keine, elf verletzte Fahrgäste wurden ins Krankenhaus gebracht.

  • Im Osten der Schweiz hat sich in den Alpen ein schweres Zugunglück ereignet. Laut Schweizer Medienberichten ist ein Zug der Rhätischen Bahn entgleist, dabei sind mehrere Waggons in die Tiefe gestürzt.
  • Es hat keine Todesopfer gegeben, elf Verletzte sind in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Das Unglück hat sich gegen 12.45 Uhr im Kanton Graubünden nahe dem Ort Tiefencastel ereignet. Im dem Zug sollen sich nach Angaben des Tagesanzeigers insgesamt etwa 200 Fahrgäste aufgehalten haben. "Zwei Waggons hängen im Wald", sagte ein Augenzeuge der Schweizer Boulevardzeitung Blick. Leserbilder auf Nachrichtenportalen zeigen die Lage an der Unglücksstelle.

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Als Ursache wird ein Erdrutsch vermutet

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Rettungskräfte und mehrere Hubschrauber waren im Einsatz. Weil die Unglücksstelle sehr schwer zugänglich ist, konnten nicht alle Fahrgäste gleich ausgeflogen werden. Todesopfer gibt es keine, fünf Schwer- und sechs Leichtverletzte wurden die umliegenden Spitäler gebracht. Auch Taucher waren vor Ort, für den Fall, dass einer der Waggons in einen nahegelegenen Fluss abrutschen sollte. Die Bahnstrecke von Chur nach St. Moritz im Oberengadin ist unterbrochen.

Ursache fürdie Entgleisung des Zuges ist ein Erdrutsch, der direkt hinter der Lokomotive niederging. In den vergangenen Wochen hat es in der Region häufig stark geregnet. Der Boden ist deshalb an vielen Stellen stark aufgeweicht.

Vorbild Schweizer Bahn

Die europaweit als Vorbild geltende Schweizer Bundesbahnen (SBB) ist seit Jahzehnten das Bahnland schlechthin, obwohl die geografischen Bedingungen weit schwieriger sind als in Deutschland. Gut eine Million Passagiere befördert die Schweizer Bundesbahn täglich. Sie ist damit das am meisten genutzte Verkehrmittel in der Schweiz.

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