Bei bestimmten Sportarten ist der Athlet klar im Vorteil, wenn er klein ist. Als Jockey oder Eiskunstläufer zum Beispiel. Auch Jens Weißflog, Dreifach-Olympiasieger im Skispringen, misst nur 1,70 Meter. Auch beim Tanzen ist eine nicht allzu wuchtige Figur von Vorteil.
Ergo will sich der ehemalige Fußballprofi Thomas "Icke" Häßler, 1,66 Meter groß, als Kandidat in der RTL-Show "Let's Dance" versuchen, deren neue Staffel am 11. März startet. Dort werden Prominente von Profi-Tänzern geschult und treten gegeneinander an.
Häßler, 49 Jahre, 101 Länderspiele, Welt- und Europameister, kann gegenüber den anderen Kandidaten noch einen, möglicherweise entscheidenden, Pluspunkt vorweisen, der für einen Tänzer elementar ist: die Beinarbeit. Die war bei Häßler immer hervorragend. Kaum jemand konnte seine Gegner so gut schwindelig dribbeln, präzise Freistöße treten und Flanken schlagen wie Häßler, der in Berlin geboren wurde und mit Spitznamen "Icke" heißt.
Ehemalige Fußballprofis gab es schon bei der RTL-Tanzshow. Giovanne Elber schaffte 2007 den dritten Platz, Hans Sarpei gewann den Wettbewerb im vergangenen Jahr sogar. Die Meßlatte bei Cha-Cha-Cha und Samba liegt also - pardon für den billigen Kalauer - ziemlich hoch für Häßler.