Der frühere Astronaut starb im Alter von 77 Jahren in seinem Haus in Ventura im US-Bundesstaat Kalifornien, wie die Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Der jüngste der sieben Mercury-Astronauten sei "eine Ikone des US-Weltraumprogramms der ersten Stunde", sagte Nasa-Chef Sean O'Keefe. Er habe maßgeblich dazu beigetragen, die amerikanische Öffentlichkeit für die Weltraumfahrt zu begeistern.
Bei seinem Rekordflug an Bord der Raumkapsel Mercury war er mehr als dreimal länger im Weltraum als jeder Mensch vor ihm. Er brachte damals mehr als 5000 Fotos aus dem All mit und machte während des Fluges wissenschaftliche Experimente.
Cooper war der letzte der sieben US-Astronauten, die sich an Bord der Mercury-Raumkapsel ins Weltall aufmachten und der letzte Astronaut, der alleine im All war. Zwei Jahre nach seinem ersten Flug wurde er an Bord der "Gemini 5" als erster Mensch ein zweites Mal ins All geschossen. Mit einer Flugdauer von 190 Stunden und 56 Minuten lieferten Cooper und sein Kollege Charles Conrad damals den Beweis, dass ein Flug zum Mond möglich war.
Der Schriftsteller Tom Wolfe verewigte die "Mercury-Sieben" in seinem Bestseller "The Right Stuff", der in der deutschen Übersetzung den Titel "Der Stoff, aus dem die Helden sind" trägt. 1983 wurde der Roman in Hollywood verfilmt. Dennis Quaid spielte darin die Rolle von Gordon Cooper.
Cooper wurde 1927 im Bundesstaat Oklahoma geboren. Er war ausgebildeter Luftwaffen-Pilot und hatte seinen ersten Alleinflug bereits mit 16 jahren absolviert. Zwischen 1950 und 1954 war er in Deutschland stationiert. Zur Todesursache machte die Nasa keine Angaben.