Österreich:Drei Wintersportler sterben nach Lawinen

Schneeabgänge haben in Österreich und Bayern drei Todesopfer gefordert. Experten sagen, dass die Gefahr in diesen Tagen noch größer wird.

Bei einem Lawinenunglück im Westen Österreichs sind zwei Männer ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch waren die beiden Angestellten eines Elektrizitätswerkes im Alter von 36 und 49 Jahren in der Nähe der Gemeinde Wattens in Tirol auf einem Kontrollgang unterwegs, als sie auf 1500 Metern Höhe von einer Lawine überrascht und verschüttet wurden. Die beiden nur noch tot geborgen werden. In diesem Winter wurden in Österreich bereits 13 Menschen durch Lawinen getötet.

Lawinenabgang am Wendelstein am 19. Februar: Ein Skifahrer ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. (Foto: Foto: ddp)

Sechs Tage nach einem Lawinenunglück im Wendelsteingebiet starb ein Skifahrer im Krankenhaus. Er war bei der Abfahrt vom 1720 Meter hohen Wildalpjoch verschüttet worden.

Österreichs Lawinenwarndienst mahnte, die gesicherten Skipisten in den Alpen nicht zu verlassen. Angesichts der zum Teil sehr großen Lawinengefahr seien derzeit auch Selbstauslösungen von Schneebrettern und Lawinen möglich. Ein leichte Entspannung der Lage wurde lediglich aus Niederösterreich gemeldet, wo bis zu 1000 Feuerwehrleute und freiwillige Helfer im Einsatz waren, um zahlreiche, einsturzgefährdete Flachdächer von den Schneemassen zu befreien.

Nach den ergiebigen Schneefällen der vergangenen Tage stieg auch in den bayerischen Alpen das Lawinen-Risiko. Grund sei die nun zunehmende Sonneneinstrahlung, teilte der Lawinenwarndienst am Mittwoch mit. Für alle Höhenlagen gelte jetzt die zweithöchste Warnstufe 4. Wegen der Erwärmung könne im Tagesverlauf sogar erstmals in diesem Winter die höchste Warnstufe 5 (sehr hoch) erreicht werden.

In der oberbayerischen Gemeinde Schliersee hatte eine Lawine am Dienstag eine Bergstraße verschüttet. Bewohner und Urlauber waren stundenlang von der Außenwelt abgeschnitten.

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