Neuseeland:Delfin rettet gestrandete Wale

Es ist eine der süßesten Tiermeldungen aller Zeiten: Ein Delfin hat zwei Wale gerettet, die von Menschen nicht ins offene Meer gebracht werden konnten.

Douglas Adams wusste es schon im Jahr 1978: Delfine sind schlauer als Menschen. In seinem Hörspiel "Per Anhalter durch die Galaxis" stellt er klar, dass Delfine viel intelligenter seien und deshalb höher einzustufen. Den aktiven Beweis dafür trat nun ein Delfin in Neuseeland an und sorgte so für die niedlichste Tiermeldung des Jahres.

Ein Delfin rettet in Neuseeland gestrandete Wale. (Foto: Foto: AP)

Am Strand von Mahia an der Ostküste der Nordinsel lagen zwei gestrandete Wale. Trotz mühseliger Versuche von Menschen konnten sie nicht wieder in das offene Meer hinausgebracht werden. Die Tierschützer verzweifelten und waren kurz davor, die Hoffnung aufzugeben. Dann jedoch kam der Delfin.

"Ich habe noch nie von so etwas gehört, es war erstaunlich", sagt der Umweltschutzbeamte Malcolm Smith. Er hatte mit Kollegen stundenlang vergeblich versucht, die zwei gestrandeten Zwergpottwale wieder ins offene Meer hinauszubewegen. Es wollte nicht gelingen.

Der Delfin sei am Strand von Mahia bekannt, da er dort oft mit den Badenden spiele, berichtete der Umweltschützer. Von den Einheimischen wird er Moko genannt. Er sei gekommen, habe mit den Walen kommuniziert und sie so dazu animiert, ins Meer zurückzukehren. Danach habe Moko sie auf das offene Meer hinausbegleitet.

Delfine verständigen sich unter anderem mit Klicklauten, Pfeifen und Schnattern untereinander. Sie kommunizieren aber auch durch Körperkontakt mit ihren Artgenossen. Dass sie auch einen speziellen Draht zu anderen Tierarten haben, bewies Delfin Moko. Er geht als Lebensretter in die Geschichte des Strandes von Mahia ein.

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