Nach Kollaps im Krankenhaus:Aufregung um Ben Becker

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Sorge um Ben Becker: Seit dem Morgen liegt der Schauspieler in einer Berliner Klinik. Zunächst hieß es, sein Zustand sei dramatisch schlecht. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr.

Aufregung um Ben Becker: Der Schauspieler liegt seit Montagmorgen in einem Berliner Krankenhaus. Nach Angaben seiner Agentur hatte der 42-Jährige einen Kreislaufkollaps erlitten. Mittlerweile gehe es ihm aber wieder besser. Er sei nicht in Lebensgefahr und werde schon in den nächsten Tagen aus der Klinik entlassen.

Ben Becker wurde ins Krankenhaus gebracht (Foto: Foto: ap)

Als Grund nannte eine Sprecherin, Becker sei überarbeitet gewesen, zudem sei Alkohol im Spiel gewesen. Die Berliner Morgenpost hatte zuvor berichtet, Becker ringe mit dem Tod. Nach Informationen des Blatts wurde er am frühen Morgen leblos gefunden und minutenlang wiederbelebt. Die Polizei bestätigte dies jedoch nicht. Seine Agentur und Beckers Angehörige wurden von der Nachricht überrascht.

Ben Becker gehört zu den bekanntesten jüngeren Film-, Fernseh- und Theaterschauspielern Deutschlands. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen "Schlafes Bruder", "Comedian Harmonists" und "Sass". Auf der Bühne erntete er unter anderem als Franz Biberkopf in "Berlin Alexanderplatz" Lob. Als Sänger und Rezitator machte sich Becker, dessen Markenzeichen seine Bass-Stimme ist, ebenfalls einen Namen.

Der Schauspieler Otto Sander ist sein Ziehvater, Meret Becker seine Schwester. In Berlin versuchte sich der gebürtige Bremer auch als Gastronom, in der Kneipe "Trompete" am Lützowplatz. Zu seinen jüngsten Projekten gehören der Film "Die Rote Zora" und die Show "Die Bibel - Eine gesprochene Symphonie", die am 12. Oktober im Berliner Tempodrom uraufgeführt werden soll. In der jüngsten Zeit habe Becker sich voll auf dieses Projekt gestürzt, hieß es am Montag.

Image als Draufgänger

Becker spielte oft rebellische Typen oder Außenseiter. Früher kokettierte er mit seinem Image als Draufgänger. Mittlerweile ist Becker selbst Familienvater und gibt sich ruhiger. Von Drogen halte er nichts. 2005 sagte Becker in einem Interview: "Das, was wirklich kickt, ist das, was man macht. Was man nicht macht, passiert nicht. Da hilft kein Kiffen, kein Trinken, nichts."

In die Schlagzeilen geriet Becker diesen Sommer, als er in einer Strandbar mit einem angetrunkenen Randalierer zusammenstieß und Schläge einstecken musste. Danach überlegte er, aus Berlin wegzuziehen. "Ich tobe nicht nachts durch Berlin und suche Krawall. Es gibt nur leider Wahnsinnige, die auf mich losgehen", sagte Becker der Bild am Sonntag. Das nerve ihn dermaßen, dass er überlege, auf jeden Fall aus Berlin wegzugehen.

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