Mord an US-Model:Tod eines TV-Millionärs -Horror im wahren Leben

Ende einer Reality-Soap: Der US-Millionär, der seine Frau bei einer Fernsehshow kennengelernt hat, hat sich selbst getötet. Zuvor war ihre Leiche verstümmelt gefunden worden.

Eine Geschichte so grausig, als sei sie schlicht erfunden und Vorlage für einen Horrorfilm geworden. Doch sie ist wahr: Nach dem grausigen Mord und der anschließenden Verstümmelung eines US- Models hat der mutmaßliche Mörder offenbar Selbstmord begangen. Der 32 Jahre alte Kanadier Ryan Alexander Jenkins, Ex-Ehemann der ermordeten Jasmine Fiore, sei tot in einem Motelzimmer in Kanada aufgefunden worden, teilte die kanadische Polizei mit.

Im Thunderbird Motel ist der mutmaßliche Mörder der 28-jährigen Jasmine Fiori von Angestellten tot aufgefunden worden. Die Polizei vermutet, dass er sich selbst getötet hat. (Foto: Foto: AP)

Bei dem Toten, der in Hope nahe Vancouver im Bundesstaat British Columbia gefunden worden sei, handele es sich eindeutig um Ryan Jenkins. Die Identifizierung seiner toten Ex-Frau war weitaus schwieriger gewesen: Ihr Mörder hatte ihr die Finger abgehackt und alle Zähne gezogen. Identifiziert wurde die 28-Jährige schließlich anhand der Seriennummern auf ihren Brustimplantaten.

Ersten Anzeichen zufolge habe Ryan Jenkins sich das Leben genommen, so die Polizei. Medienberichten zufolge wurde er von Angestellten des Motels entdeckt. Die verstümmelte Leiche der Ex-Frau des Verdächtigen war vor mehr als einer Woche in einem Koffer auf einer Müllhalde gefunden worden.

Jenkins hatte das Bikini-Model nach seinem Auftritt in der Sendung "Megan sucht einen Millionär" in Las Vegas geheiratet, Berichten zufolge wurde die Ehe aber schon nach kurzer Zeit wieder annulliert. In der Show des Kanals VH1 lieferten sich 17 wohlhabende Männer einen Wettbewerb um eine anspruchsvolle Frau. Die US-Behörden hatten für Hinweise auf den Verbleib des Immobilienmaklers eine Belohnung von 25.000 Dollar, etwa 17.500 Euro, ausgesetzt. Sie vermuteten den Flüchtigen in seinem Heimatland Kanada.

© sueddeutsche.de/AFP/abis/gba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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