Die vier Kinder des deutschen Milliardärs Friedrich Karl Flick werden laut Testament "zu gleichen Teilen erben". Dies sagte Flicks Vermögensverwalter Jörg-Andreas Lohr der dpa am Montag.
Allerdings habe die Testamentseröffnung noch nicht stattgefunden. Der ehemalige Großindustrielle Flick war in der vergangenen Woche im Alter von 79 Jahren in Kärnten gestorben.
Beerdigung am Mittwoch
Lohr bestritt Medienberichte, wonach Flick in seinem letzten Willen den Löwenanteil an seinem auf rund 6 Milliarden Euro geschätzten Vermögen seinen siebenjährigen Zwillingen aus dritter Ehe vermacht habe und die Töchter aus erster Ehe nur einen Pflichtteil erhalten sollen. "Und Frau Flick ist auch versorgt", fügte er hinzu. "Nur damit es nicht wieder neue Gerüchte gibt".
Flick, der auch die österreichische Staatsangehörigkeit besaß, wird an diesem Mittwoch in Velden am Wörthersee (Kärnten) beigesetzt.
Wann das Testament eröffnet wird, ist noch nicht bekannt. Einen großen Teil seines Vermögens hatte der Multimilliardär aus Steuergründen in Österreich in einer Stiftung untergebracht.
Kapitaleinkünfte werden hier deutlich geringer besteuert, als in Deutschland. Auch die Erbschaftssteuer liegt in der Alpenrepublik im OECD-Vergleich deutlich unter dem Durchschnitt.