L'Aquila:Schweres Nachbeben in den Abruzzen

Mehr als eine Woche nach dem schweren Erdbeben in den italienischen Abruzzen ist die Region erneut von einem Nachbeben erschüttert worden.

Mehr als eine Woche nach dem schweren Erdbeben in den italienischen Abruzzen ist die Region erneut von Nachbeben erschüttert worden. Das Nachbeben am späten Montagabend erreichte eine Stärke von 5,0, teilte die US-Erdbebenwarte (USGS) mit.

Ein Feuerwehrmann schaut auf das zerstörte Gebäude des Palazzo del Governo in L´Aquila (Foto: Foto: dpa)

Es war bis in die italienische Hauptstadt Rom spürbar. Aus Angst vor weiteren Nachbeben harrten viele Betroffene trotz schlechten Wetters mit Kälte, Regen und sogar Schnee auch am Dienstag weiter in Notlagern aus, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Nach Angaben des italienischen Instituts für Geophysik und Vulkanologie gab es in der vergangenen Woche etwa 10.000 Nachbeben in dem Gebiet. Stärkere Erschütterungen seien auch weiter nicht auszuschließen, sagte der Wissenschaftler Enzo Boschi der Nachrichtenagentur ANSA.

Bei dem Beben der Stärke 5,8 waren am 6. April fast 300 Menschen gestorben, Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. Nach ersten Schätzungen des Katastrophenschutzes sind in der besonders stark betroffenen Provinz L'Aquila ein Drittel der Häuser unbewohnbar geworden. In der Stadt L'Aquila selbst sei sogar die Hälfte der Häuser betroffen, berichtete die Zeitung Corriere della Sierra.

© AFP/gdo/hai - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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