Nach einer Anti-Falten-Behandlung mit dem Nervengift Botox sind vier Amerikaner an dem lebensgefährlichen Botulismus-Leiden erkrankt. Die vier Patienten sind einem Bericht des Senders CNN zufolge in kritischem, inzwischen aber stabilem Zustand.
Sie hatten sich alle in der vergangenen Woche in der gleichen Klinik in Florida Botox injizieren lassen.
Das Wall Street Journal berichtete, dass für die Spritzen möglicherweise illegale Botox-Importe benutzt worden seien.
Botulismus ist eine seltene, aber höchst gefährliche Krankheit, die sich in Lähmungen von Muskeln, Augen und Atemwegen äußert. Botox ist ein Abkömmling jenes Giftes, das Botulismus hervorruft.
Botox-Injektionen lähmen die Gesichtsmuskulatur beispielsweise in der Stirn und sind bis zu sechs Monate gegen Mimikfalten wirksam. Nach Angaben des Herstellers sind die vier Patienten die weltweit ersten bekannt gewordenen Fälle, die durch Botox an Botulismus erkrankten.