Imagegewinn für Hilton:Danke Knast!

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Für ihren Werbe-Arbeitgeber ist Paris Hilton nach dem Gefängnis noch wertvoller und persönlich scheint sie geläutert. Was will man mehr?

Im Gegensatz zu ihren Nerven könnte Paris Hiltons Status als begehrte Werbefigur den Gefängnisaufenthalt unbeschadet überstehen. "Diese Geschichte wird nicht an ihrem Image kratzen - im Gegenteil, ihr Marktwert wird steigen", sagte der österreichische Unternehmer Günther Aloys, für dessen Prosecco in Dosen Hilton wirbt, am Dienstag in Ischgl.

Ist Paris Hilton wirklich nachdenklich geworden? (Foto: Foto: dpa)

Die 26-Jährige sei nicht bekannt geworden, weil sie eine Klosterschülerin, sondern "ungezogen" sei. Hiltons weltweiter Bekanntheitsgrad sei nach der Verurteilung wegen einer Trunkenheitsfahrt sowie dem Hickhack um ihre vorzeitige Entlassung und prompte Wiedereinweisung "enorm".

Aloys sagte, im Gegensatz zu anderen Unternehmen werde er auch künftig mit der prominenten Insassin werben. Sobald Hilton das Gefängnis verlasse, seien sofort wieder Termine angesetzt, darunter ein Fototermin auf dem Matterhorn. Für ihren ursprünglich geplanten Besuch beim Konzert zum zehnten Todestag von Prinzessin Diana am 1. Juli in London werde es aber zu knapp.

Hilton soll laut ihrer Gefängnisakte voraussichtlich am 26. Juni entlassen werden. Der Unternehmer kündigte zudem die Weltraumaktion "Paris Into Space" an, Einzelheiten nannte er noch nicht.

Aloys betonte, er sei gegen Alkohol am Steuer. Hilton werde auf eigenen Wunsch künftig für einen Prosecco ohne Alkohol werben, der ab diesem Sommer verkauft werden solle.

Das passt zum bereits angekündigten Sinneswandel der Hotel-Erbin. Wie sie zuvor in einem Telefon-Interview mit ABC-Moderatorin Barbara Walters sagte, wolle sie sich künftig für den Kampf gegen Brustkrebs oder Multiple Sklerose einsetzen.

In diesem Interview klagte Paris Hilton ebenfalls über die schlimmen Erlebnisse der Inhaftierung: "Ich habe nicht gegessen oder geschlafen", schilderte Hilton per Telefon die erste Zeit in der Twin Towers Correctional Facility.

Ihr Anwalt, Richard Hutton hat nun die Vorwürfe, Hilton habe bei ihrer vorübergehenden Entlassung wegen gesundheitlicher Probleme einen Promibonus erhalten, abgewiesen: "Sie wird wie jeder andere im Gefängnis behandelt. Sie erhält keine Vorzugsbehandlung", sagte er People.com nach einem Besuch seiner Mandantin am Montag. Die 26-Jährige werde zudem "exzellent" medizinisch versorgt.

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