Fashion Week:Europa auf dem Steg

Die Kollektion des deutsch-schweizerischen Designer-Duos Steinrohner auf der Fashion Week in Berlin. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Während Politik und Wirtschaft über die Zukunft Europas streiten, zeigen Modedesigner auf der Berliner Fashion Week, wie grenzüberschreitende Ideen umzusetzen sind. Auf dem Laufsteg gelingt das.

Von Anne Goebel

Die Mode war schon immer gut darin, für Ablenkung zu sorgen, wenn ansonsten gerade Ärger aufzieht. So kann man das auch bei der Berliner Fashion Week sehen in diesem Juni des Missvergnügens, den die Briten momentan dem kontinentalen Rest Europas bescheren. Während sich das politische Berlin mit Krisendiplomatie rund um den Brexit und weitere Auflösungserscheinungen herumplagen muss, lassen die Modeleute seit Dienstag in Wedding wieder ihre hübsch bunten Paraden aufmarschieren. In einem ehemaligen Eisstadion finden die wichtigsten Defilees und Präsentationen der Mercedes Benz Fashion Week statt, daneben hat sich der Berliner Modesalon als Forum für Nachwuchsdesigner etabliert. Noch bis Freitag zeigen Modeschöpfer auf mehreren Messen ihre Entwürfe für Frühjahr/Sommer 2017, Zehntausende Besucher werden erwartet. Zu den ersten, die gestern ihre Models auf den Laufsteg schickten, gehörte das Label Steinrohner (Foto), das seit einigen Jahren mit extravaganten Kreationen auf sich aufmerksam macht. Ein deutsch-schweizerisches Designer-Duo, das bereits auf der Mailänder Expo ausgestellt hat und seine Entwürfe in Paris zeigte - echte Mode-Europäer halt.

© SZ vom 29.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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