Dürre in Kalifornien:Zehntausende müssen wegen Waldbränden ihre Häuser verlassen

Extreme Trockenheit, starke Winde: In Kalifornien ist die Brandgefahr gerade ungewöhnlich hoch, im Süden sind mehrere Buschfeuer ausgebrochen. Zehntausende Menschen müssen vorerst ihre Häuser räumen.

Im Süden Kaliforniens sind am Mittwoch mehrere Buschbrände ausgebrochen. Nach Angaben der Behörden wurden im Umkreis der Stadt Carlsbad 15 000 Anwohner aufgefordert, ihre Häuser vorsichtshalber zu verlassen. Mindestens 15 Gebäude, darunter drei Wohnhäuser, seien den Flammen schon zum Opfer gefallen, sagte der Feuerwehrchef des Küstenortes Carlsbad nördlich von San Diego.

Der Westen der USA leidet derzeit unter einer schweren Dürre. Im Süden Kaliforniens kletterten die Temperaturen in dieser Woche auf 38 Grad. Bei extremer Trockenheit und starken Winden stuft die Feuerwehr die Brandgefahr als ungewöhnlich hoch ein.

Schon am Dienstag waren aus der Region um San Diego Zehntausende Menschen aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. Der Aufruf wurde zunächst zurückgenommen, als die Feuerwehr mehrere Feuer unter Kontrolle bekam. Am Mittwoch flammten aber neue Brände auf, darunter zwei in der Nähe eines Militärstützpunktes zwischen San Diego und Los Angeles. Dort mussten ein Waffenlager der Marine, eine Schule und Wohngebäude geräumt werden.

In Kalifornien und anderen westlichen US-Staaten kommt es in den Sommermonaten regelmäßig zu Wald- oder Buschbränden. Ein derart großes Feuer bereits im Mai ist jedoch ungewöhnlich.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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