Duell der Stierkämpfer:Mein Papa, der Matador

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Wie der Vater, so der uneheliche Sohn? Manuel Díaz, auch genannt El Cordobés der Jüngere, bei einem Stierkampf im Juli 2014. (Foto: Jorge Guerrero/AFP)

Zwei berühmte Matadore und eine Serviette mit DNA: Die Geschichte eines kuriosen Vaterschaftsstreits in Spanien geht offenbar zu Ende. Am Donnerstag soll das Gericht nun seine Entscheidung verkünden.

Von Thomas Urban, Madrid

El Cordobés, der Torero aus der alten Maurenstadt Córdoba, ist eine Berühmtheit in Spanien, ja: ein lebendes Denkmal. Der heute fast 80 Jahre alte Manuel Benítez hat eine ziemlich bemerkenswerte Karriere hingelegt, aufgewachsen im Waisenhaus, schon als Jugendlicher stand er in der Stierkampfarena. Er schaffte den Sprung nach Sevilla und wurde dort vor einem halben Jahrhundert ein ganz Großer, besungen in Flamenco-Liedern, gerühmt in Dokumentarfilmen, sogar ein amerikanisches Musical mit dem Namen "Matador" ist ihm gewidmet; 1979 beendete er seine Karriere. Er wurde weltbekannt auch wegen seiner Schaueinlagen, darunter der Froschsprung: Er kauerte sich hin und sprang im letzten Moment vor dem heranstampfenden Stier zur Seite.

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