Brooke Shields:Reporter ohne Grenzen

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Schauspielerin Brooke Shields in Aufregung: Ein Klatschreporter soll ihre demenzkranke Mutter aus dem Pflegeheim geholt haben, angeblich um so an eine Story zu kommen.

Die amerikanische Schauspielerin Brooke Shields (43) hat "alle rechtlich möglichen Schritte" angekündigt, nachdem ihre kranke Mutter von Reportern belästigt wurde. Shields teilte People.com mit, dass Reporter ihre demenzkranke Mutter für eine "Tabloid-Geschichte" in ihrem Pflegeheim aufgesucht hätten.

Wütend über die Methoden von Klatschreportern: Die amerikanische Schauspielerin Brooke Shields. (Foto: Foto: AP)

Die 75-jährige Teri Shields wurde später in Begleitung eines Reporters in einem Restaurant angetroffen. Die Polizei habe daraufhin Brooke Shields informiert, dass zwei Mitarbeiter vom National Enquirer sich fälschlicherweise als Bekannte ihrer Mutter ausgegeben und die alte Dame aus dem Heim geholt hätten. Die Polizei untersucht den Vorfall.

"Bei meiner Mutter wurde Demenz diagnostiziert. Ich habe sie deshalb zeitweise in einem Seniorenheim untergebracht, was für mich eine sehr schwierige Entscheidung war", sagte Shields People.com. "Die Vorstellung, dass der National Enquirer den Zustand meiner Mutter ausgenutzt haben soll, ist abscheulich und verwerlich."

Ein Sprecher der Polizei sagte, es gehe Teri Shields gut. "Ihr wurde in keiner Form Leid zugefügt." Die Beamten hätten ihr nur kurz die Umstände erklärt. Daraufhin sei sie freiwillig mit ihnen zurück zum Pflegeheim gegangen.

Derzeit untersucht die Polizei, wer der Frau erlaubt habe, das Heim zu verlassen. Der Sprecher sagte People.com, es gebe Anhaltspunkte, dass Teri Shields den Reporter gekannt hatte und dass er vermutlich von Shields Familie die Erlaubnis hatte, die 75-Jährige aus dem Heim zu holen.

Inzwischen hat auch die Boulevardzeitung National Enquirer reagiert. Demnach würde der betreffende Reporter die Mutter von Brooke Shields schon seit mindestens zehn Jahren kennen. Shields habe den Mann gebeten, für sie ein Paar Besorgungen zu machen, sie zur Bank zu begleiten und mit ihr Mittagessen zu gehen.

Shields war kürzlich im Zusammenhang mit einer Anklage gegen Kiefer Sutherland, der sich wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten muss, in die Schlagzeilen geraten. Die zweifache Mutter wurde auf einer Party Augenzeugin einer Schlägerei zwischen Sutherland und einem Modedesigner.

Nach der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2003 sprach der "Blaue-Lagune"-Star offen über eine schwere Wochenbettdepression. Vor ihrer Ehe mit dem Drehbuchautor Chris Henchy war Shields mit dem Tennisstar Andre Agassi verheiratet. Das Paar ließ sich 1999 nach zwei Jahren Ehe scheiden.

© sueddeutsche.de/dpa/hai - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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