Australien:Deutscher Backpacker vermisst

Viele Rucksacktouristen in Australien zieht es zur Obsternte nach Orange, New South Wales. So auch einen 19-Jährigen aus Deutschland. Seit Sonntag fehlt von dem jungen Mann jede Spur.

Auf dem Campingplatz am Canobolas-See ist er zuletzt gesehen worden. In der Nacht zum Sonntag, als er von dort zu einem Spaziergang aufbrach. Gut eine Stunde später rief er noch einmal bei der Rezeption des Campingplatzes an, fragte nach dem Weg, sagte, er habe sich verlaufen. Seitdem ist ein 19-jähriger Deutscher in Australien verschwunden.

Die Polizei sucht mit einem Flugzeug, mit Hunden und Tauchern nach dem Touristen. Der Campingplatz liegt nahe der 40 000-Einwohner-Stadt Orange im Bundesstaat New South Wales.

In Orange, gut 250 Kilometer landeinwärts von Sydney mit seinen glitzernden Wolkenkratzern und weltberühmten Stränden, ist jetzt Apfelzeit. Und Weinlesezeit. Die von der Landwirtschaft geprägte Region zieht seit jeher Rucksacktouristen an, die dort bei der Obsternte ihre Reisekasse auffüllen wollen. So auch den Teenager aus Deutschland, der mit Freunden dort unterwegs war.

Die Zeitung Central Western Daily berichtet, die jungen Leute hätten am See gezeltet und Alkohol getrunken, bevor einer von ihnen verschwand. Als seine Freunde ihn nicht finden konnten, verständigten sie am Sonntagnachmittag die Polizei.

Das deutsche Generalkonsulat stehe in enger Verbindung mit den zuständigen Behörden und sei um Aufklärung bemüht, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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