Auktion in London:Marie-Antoinettes Perlen bleiben liegen

Bei einer Versteigerung in London ist ein edelsteinbesetztes Halsband nicht verkauft worden - es gehörte der französischen Königin Marie-Antoinette.

Ein Halsband mit Edelsteinen der französischen Königin Marie-Antoinette hat sich bei einer Versteigerung in London als Ladenhüter erwiesen. Das Schmuckstück sei von der Auktion zurückgezogen worden, nachdem niemand das erhoffte Gebot machen wollte, sagte eine Sprecherin von Christie's.

Das Unternehmen hatte als Richtpreis 488.000 bis 557.000 Euro angesetzt. Das Schmuckstück enthält kostbare Perlen, Diamanten und Rubine, welche die Adelige Lady Sutherland während der französischen Revolution nach Großbritannien schmuggelte.

Die Vertraute der aus Österreich stammenden Marie-Antoinette wollte der Königin damit zur Flucht verhelfen. Der Versuch scheiterte: Marie-Antoinette starb wie ihr Mann König Ludwig XVI. 1793 unter der Guillotine.

Die Edelsteine blieben im Besitz der Sutherlands und wurden 1848 zur Hochzeit von Lady Sutherlands Enkel in dem Halsband verarbeitet. Christie's hatte nach Angaben eines hauseigenen Experten gehofft, das historische Stück an den Pariser Louvre verkaufen zu können.

© AFP/Reuters/cag - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: