Amy Winehouse:Drogenfund setzt Popstar zu

Eine kleine Menge Marihuana bringt Amy Winehouse in Not: Sie muss vors Gericht in der norwegischen Stadt Bergen.

Die norwegische Stadt Bergen liegt weit weg von London - und doch wird die britische Soul-Diva Amy Winehouse dort womöglich bald wegen Drogenbesitzes verantworten.

Die britische Soul-Diva Amy Winehouse erhielt eine Einladung aus Norwegen - von der Justiz. (Foto: Foto: AP)

Ein Berufungsgericht in der Stadt Bergen lud die 25-Jährige für den 12. Januar vor, wie die Polizei in Oslo mitteilte. Amy Winehouse war im Oktober 2007 zusammen mit ihrem Mann Blake Fielder-Civil in Bergen mit sieben Gramm Marihuana erwischt und festgenommen worden, als sie sich für ein Konzert in Norwegen aufhielt.

Visum verweigert

Das englische Paar wurde über Nacht festgehalten und nach Zahlung einer Geldbuße in Höhe von je 3000 Kronen (295 Euro) wieder freigelassen. Popstar Winehouse legte jedoch später Widerspruch gegen die Geldstrafe ein und erklärte, die norwegische Polizei habe in dem Fall Fehler gemacht. Das Verfahren sollte ursprünglich bereits im März 2008 beginnen, wurde jedoch auf Antrag von Winehouses Verteidiger verschoben.

Der norwegische Anwalt der Sängerin, Ole Kvelstadt, sagte, die Zahlung der Geldbuße komme einem Schuldeingeständnis gleich und könne deshalb für Winehouse zu Problemen bei der Einreise in die USA führen. Die US-Behörden hatten Winehouse ein Visum verweigert, das sie für die Reise zur Grammy-Verleihung 2008 benötigt hatte.

Die Musikerin erhielt dann für ihr Album für "Back To Black" in Abwesenheit fünf der begehrten Trophäen. Ihre Karriere wird immer wieder von Drogenproblemen und Auseinandersetzungen mit Paparazzi und der Polizei überschattet.

© sueddeutsche.de/AP/jja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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