In Australien habe vier Jugendliche den vermutlich ältesten Flamingo der Welt angegriffen. Der fast blinde Vogel erlitt bei der Attacke im Zoo von Adelaide Verletzungen an Kopf und Schnabel und blutete am Auge.
Laut Polizei wurden die Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren wegen Tierquälerei in besonders schwerem Fall angezeigt. Sie hatten den Flamingo am helllichtem Tageund vor den Augen anderer Zoo-Besucher angegriffen. Ein Motiv für ihre Tat nannte die Polizei nicht.
Der Flamingo war 1933 als bereits erwachsenes Tier in den Tierpark gekommen. Auch wenn sein genaues Alter nicht bekannt sei, habe er damit mindestens 75 Jahre auf dem Buckel, sagte die Zoosprecherin. "Er ist eine Ikone, der älteste Einwohner des Zoos und ein Symbol für die Schönheit der Natur", sagte Zoo-Direktor Chris West.
Der Vogel sei zahm und friedlich und habe sich trotz seines reifen Alters bislang bester Gesundheit erfreut. Die Tierärzte kämpften eine ganze Nacht und mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen, um die Wunden zu behandeln. Nach der Behandlung in der Tierklinik gehe es ihm bereits wieder etwas besser, hieß es.