Myanmar:Zahlreiche Menschen sterben bei Erdbeben

Lesezeit: 1 min

Ein Dutzend Tote, zahlreiche Verletzte: Ein schweres Erdbeben hat den Norden Myanmars erschüttert. Die Erdstöße sollen bis in die thailändische Hauptstadt Bangkok zu spüren gewesen sein.

Bei einem Erdbeben im Norden Myanmars sind am Sonntag mehrere Menschen ums Leben gekommen. In Medienberichten ist von etwa einem Dutzend Toten die Rede. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Eine im Bau befindliche Brücke über den Fluss Irrawaddy stürzte ein, buddhistische Pagoden wurden beschädigt.

Nach Angaben der Meteorologischen Behörde in der Hauptstadt Naypyitaw hatte der Erdstoß eine Stärke von 6,8 und ereignete sich um 7.42 Uhr Ortszeit. Der Geologische Dienst der USA hatte die Stärke des Bebens auf 6,6 beziffert. Es war bis in die thailändische Hauptstadt Bangkok zu spüren. Das Epizentrum lag in der Nähe der Stadt Shwebo, rund 100 Kilometer südlich der zweitgrößten myanmarischen Stadt Mandalay.

In der Region um Shwebo gibt es viele Minen, in der Gegend werden Gold und Edelsteine abgebaut. In dem Ort Sintku gab es nach Angaben eines örtlichen Behördensprechers sechs Tote und elf Verletzte, unter ihnen einige Arbeiter einer Goldmine, die eingestürzt sei. Das Wochenmagazin Eleven berichtete, bei dem Einsturz der zu 80 Prozent fertiggestellten Brücke seien vier Menschen umgekommen und 25 verletzt worden. Die örtlichen Behörden sprachen von zwei Toten und 16 Verletzten. Bei allen Opfern scheine es sich um Bauarbeiter zu handeln.

Eleven berichtete weiter, beim Einsturz zweier Klöster in Kyaukmyaung seien zwei Menschen ums Leben gekommen. Aus der Stadt Mogok wurden beschädigte Tempel gemeldet. In der näheren Umgebung des Epizentrums sollen auch Menschen verletzt worden sein. Ein Bürger aus der Hauptstadt Naypyitaw berichtete von zerbrochenen Fenstern im Parlamentsgebäude. Im Ballungsraum Mandalay habe es keine größeren Schäden gegeben.

In der Region sind leichte Erdbeben häufiger, die normalerweise aber kaum Schaden hinterlassen.

© Süddeutsche.de/dapd/AFP/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: