Arizona:19 Feuerwehrleute sterben im Kampf gegen Waldbrand

19 Einsatzkräfte starben in den Flammen. (Standbild aus Filmmaterial des Senders KPHO-TV) (Foto: AFP)

Binnen drei Tagen hat ein Waldbrand im US-Bundesstaat Arizona mehr als 400 Hektar erfasst und einen halben Ort zerstört. Am Sonntag sind in den Flammen 19 Feuerwehrleute umgekommen. Einige hatten noch Schutz in speziellen Feuerzelten gesucht.

Seit Freitag wüten die Flammen im US-Bundesstaat Arizona, am Sonntag schloss ein Feuer nordwestlich von Phoenix die Einsatzkräfte ein, die es bekämpfen sollten. 19 Feuerwehrleute kamen offiziellen Angaben zufolge ums Leben.

Sie seien am späten Nachmittag bei dem Versuch umgekommen, die Brände auf der Anhöhe von Yarnell einzudämmen, sagte ein Polizeisprecher. Yarnell im Yavapai County liegt etwa 120 Kilometer nordwestlich von Phoenix.

Das örtliche Nachrichtenportal Arizona Republic berichtet, einige der Toten seien in speziellen Feuerschutzzelten gefunden worden, die Einsatzkräfte im Notfall gegen die Flammen schützen sollen.

Binnen drei Tagen hatten sich die Flammen auf eine Fläche von bis zu 800 Hektar ausgebreitet. Nach Angaben der Behörden wurden alle Anwohner von Yarnell und Teile von Peeples Valley in Sicherheit gebracht. Das Feuer breite sich rasch aus, den Brandbekämpfern gelinge es nicht, es unter ihre Kontrolle zu bringen, berichtete Arizona Republic.

Etwa 250 Häuser - die Hälfte der Ortschaft Yarnell Hill - waren nicht mehr zu retten. Für Montag rechnen die Behörde mit Bundeshilfen.

Der gesamte Westen der USA wird derzeit von einer außergewähnlichen Hitzewelle geplagt. In Arizona und anderen Bundesstaaten werden Rekordwerte gemessen, bei den Rettungsdiensten gehen viele Notrufe ein. In Las Vegas starb ein Mann an Herzversagen in seinem unklimatisierten Haus. Selbst der Flugverkehr war beeinträchtigt. An der Ostküste der USA haben dagegen heftige Regenfälle für schwere Schäden gesorgt. In mehreren Bundesstaaten herrschte der Notstand.

© Süddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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