Zugstrecke gesperrt:Leichenteile am Bahnhof entdeckt

Offenbar schon in der Nacht ist eine Frau von einem Zug überfahren worden. Ihr Torso wurde nun im Gleisbett gefunden. Ob es ein Unfall oder Selbstmord war, ist unklar - ebenso die Identität.

Der Fund von Leichenteilen am S-Bahnhof Vaterstetten hat am Freitagmorgen den Zugverkehr für rund zwei Stunden lahmgelegt. Die Identität des Opfers konnte noch nicht geklärt werden.

Ein Lokführer hatte beim Vorbeifahren den Torso im Gleisbett entdeckt. (Foto: Foto: ddp)

Nach Polizeiangaben handelt es sich bei der Toten um eine Frau, die bereits in der Nacht von einem Zug überfahren wurde. Offensichtlich hatte der Zugführer den Vorfall nicht bemerkt. Noch sei unklar, ob es ein Unglücksfall oder ein Suizid war, sagte ein Polizeisprecher. Ein Lokführer hatte erst am Morgen gegen 7.30 Uhr beim Vorbeifahren den Torso im Gleisbett entdeckt und die Polizei informiert.

Wegen der Bergung der Leiche kam es zu erheblichen Behinderungen sowohl im Fernverkehr als auch auf der Linie der S4. Bei der Identifizierung der Toten hofft die Polizei nun auf die Mithilfe der Bevölkerung. Die Frau war etwa 45 bis 60 Jahre alt, ungefähr 1,55 Meter groß und hatte dunkles, grau meliertes Haar. Sie trug eine schwarze Hose, ein hellblaues Jeanshemd sowie eine blaue Jeansjacke und dunkelblaue Turnschuhe.

Am Fundort der Leiche wurde zudem ein burgunderrotes Damenfahrrad der Marke Mars entdeckt. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Frau möglicherweise mit dem Rad zum Bahnhof gefahren ist.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Erding unter der Telefonnummer 08122/9680 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

© SZ vom 01.09.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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