Winterspiele in München:Auf los geht's los: Aufwärmen für Olympia

Beim Warm-Up für Olympia schwört Oberbürgermeister Christian Ude die Stadt auf den olympischen Geist ein.

Jan Bielicki

Oberbürgermeister Christian Ude will die Bewerbung der Stadt für die Olympischen Winterspiele 2018 in einer "unverwechselbar münchnerischen Handschrift" schreiben lassen.

(Foto: Foto: Oliver Lang/ddp)

"Spiele in München sollen ein kulturelles Antlitz haben und nicht vom Vormarsch des Kommerz künden", erläuterte der OB bei einem städtischen Empfang im Olympiastadion "unseren Traum, unsere Vision" von einer nach den Sommerspielen von 1972 zweiten Olympiade in der Stadt.

Hinter ihm blickte ein rassig gezeichnetes, rotmündiges Münchner Kindl mit Olympischer Fackel blauäugig aus einem Logo und verkündete, die Stadt habe die "Spiele im Herzen".

Wo welche Sportler 2018 starten sollen, wollen die Wintersportverbände bereits am Freitag auf einer Klausurtagung in Planegg festlegen, erklärt der Skiverbands-Chef Alfons Hörmann während des "Olympia Warm ups", mit dem der Oberbürgermeister am Mittwochabend Vertreter von Politik, Sport und vor allem Wirtschaft auf die Olympia-Kandidatur einschwörte.

Zu seiner Unterstützung geladen waren bayerische Goldmedaillengewinner wie die Skifahrer Rosi Mittermaier und Willi Bogner, der Eiskunstläufer Manfred Schnelldorfer, der Eisschnellläufer Erhard Keller, der Bobfahrer Christoph Langen und die Skilangläuferin und Biathletin Verena Bentele.

Bis das Internationale Olympische Komitee 2011 die Olympiastadt 2018 bestimmt, sei noch "kein leichter Weg" zurückzulegen, warnte Ude. Er rechne München aber "gute Chancen" aus, "die erste Stadt der Welt zu werden, in der sowohl Sommer- als auch Winterspiele abgehalten werden".

Den oberbayerischen Gemeinden, die sich neben Garmisch-Partenkirchen und Königssee, olympische Veranstaltungen erwarten, erteilte er hingegen erneut eine Absage.

© SZ vom 9.8.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: