Hugo Bachmaier muss sich von 16. April an wegen des Erwerbs von Betäubungsmitteln vor Gericht verantworten. Der Wirt des Restaurants Bachmaier Hofbräu an der Leopoldstraße soll von einem bereits verurteilten Dealer Koks gekauft haben. "Mein Mandant bestreitet die Vorwürfe", sagte sein Anwalt Peter J. Guttmann am Montag zur SZ.
Der Dealer hatte im November vor dem Landgericht über seinen Verteidiger die Vorwürfe aus der Anklageschrift gegen ihn eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft leitet daraus ab, dass auch die Vorwürfe gegen Bachmaier stimmen. Sie hatte deshalb eigentlich einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe für Bachmaier beantragt.
Weil Verteidiger Guttmann aber der Ansicht ist, dass der Dealer Bachmaier in einer Verhandlung nicht belasten wird, kommt es nun zum Gerichtstermin. Der Dealer habe nur pauschal die Anklageschrift eingeräumt, dabei sei es um 200 Fälle gegangen, argumentiert Guttmann. "Er hat nie explizit Vorwürfe gegen meinen Mandanten bestätigt."
Im Juli 2011 hatte es eine Razzia in Bachmaiers Restaurant und in seinen Büroräumen gegeben, in seiner Wohnung fanden Drogenfahnder einige Gramm Koks. Laut Guttmann räumte aber Bachmaiers damalige Freundin inzwischen ein, dass das Koks ihr gehörte.