Sicherheitskonferenz 2010:Sperrzone Promenadeplatz

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Wegen der Sicherheitskonferenz riegelt die Polizei das Gebiet um die Tagungsstätte von Freitag an hermetisch ab. Selbst zu Fuß darf nur passieren, wer ein "berechtigtes Anliegen" hat.

Susi Wimmer

So langsam gewöhnt sich der Münchner an die Sicherheitsringe: Nachdem die Wiesn 2009 schon hermetisch von der Polizei abgeriegelt worden war, gleicht alle Jahre wieder im Februar das Gebiet um den Bayerischen Hof einem Hochsicherheitstrakt. Von Freitag bis Sonntag darf am und rund um den Promenadeplatz nicht geparkt werden, die Zufahrt ist nur "Personen mit berechtigtem Anliegen" gestattet, und auch zu Fuß darf nur passieren, wer entweder einen Ausweis des Veranstalters vorlegen oder ein "berechtigtes Interesse" nachweisen kann.

Die Sperrzonen zur Sicherheitskonferenz in der Übersicht. (Foto: Grafik: Polizei/Mainka)

Da an dem Wochenende auch diverse Demonstrationen angesetzt sind, rät die Polizei den Münchnern, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Wer im Bereich des Promenadeplatzes am Freitag um 6 Uhr früh noch sein Auto geparkt hat, hat Pech: Die Polizei wird alle Fahrzeuge abschleppen lassen, die um diese Zeit noch im Sicherheitsbereich (auf der Skizze blau markiert) abgestellt sind.

Auch der Betrieb der Straßenbahnlinie 19, die direkt am Hotel Bayerischer Hof vorbeifährt, wird für die Dauer der Sicherheitskonferenz eingestellt.

Die Tram wird zwischen Stachus und Maxmonument über den Sendlinger-Tor-Platz umgeleitet. Zu erwarten ist auch, dass die Münchner Polizei an diesem Wochenende wieder mit einem Großaufgebot an Uniformierten antreten wird. Im letzten Jahr waren gut 3500 Polizisten im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf der Sicherheitskonferenz und der Gegendemonstrationen zu gewährleisten.

Bereits am Freitag ist im Haus der Bayerischen Wirtschaft in der Max-Joseph-Straße ganztägig die Konferenz "Risiko Rohstoff - Versorgung, Strategie und Handlungsoptionen" angesetzt. Am Samstag werden Siko-Gegner auf dem Marienplatz demonstrieren. Die Kundgebung beginnt um 12 Uhr, anschließend ist ein Protestmarsch vom Marienplatz zum Sendlinger-Tor-Platz und weiter über die Landwehrstraße, Goethestraße, Ayerstraße, Stachus, Lenbachplatz, Maximiliansplatz, Brienner Straße bis hin zum Odeonsplatz angemeldet.

Auch entlang dieser Zugstrecke wird die Polizei teilweise Halteverbote errichten, außerdem werden einige Kreuzungen während der Demonstration für den Verkehr gesperrt werden. Erwartungsgemäß wird es in der Innenstadt zu einigen Staus kommen, auch der öffentliche Busverkehr wird betroffen sein. Einzig und allein der Einsatz der U- und S-Bahnen wird am Wochenende von dem Rummel um die Sicherheitskonferenz verschont bleiben.

© SZ vom 03.02.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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