Im Lateinischen klingen ihre Namen oftmals ein wenig eigentümlich: Hippocampus erectus oder Hippocampus abdominalis. Im Deutschen wird daraus das Linien-Seepferdchen oder das Neuseeland-Topfbauchpferdchen - kindertaugliches also.
Sechs tropische Seepferdchen-Arten sind seit Mittwoch im Sea Life zu sehen. Für die neue Sonderausstellung mussten die Krabben nach einem Jahr in München ihre Becken räumen. Da Seepferdchen zu den streng geschützen Arten zählen, sind alle 42 Tiere Nachzuchten, importiert aus Südengland und Irland.
Bei den Seepferdchen tragen die männlichen Tiere die Jungen in einer Bruttasche aus und sind daher leicht am dickeren Bauch zu erkennen. Im Meer leben die Tiere monogam, was sie im Aquarium manchmal vergessen. Als besonders gebärfreudig gilt Hippocampus abdominalis, eine der größten Arten. Erwachsene Tiere messen bis zu 35 Zentimeter.
Das macht es für den Besucher leichter, die Tiere, die sich farblich an ihre Umgebung anzupassen vermögen, in den Becken zu finden. Die kleinen Mysis-Garnelen, die die Aquarien noch bevölkern, sind keine Gesellschaft für die Pferdchen. Sie sind ihr Futter.