Promi-Gala:Entschuldigung, muss man Sie kennen?

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Zur Krönung des "Man of the Year" ließ sich neben Nicolas Cage, Giorgio Armani und Liz Hurley auch die Münchner A-, B- und C-Prominenz feiern.

Ruth Schneeberger

Es war ein Blitzbesuch, aber er hat ausgereicht, um den Hauptpreis abzuräumen: Schauspieler Nicolas Cage war gestern für ein paar Stunden in der Stadt. Lange genug, um vom Männermagazin GQ zum "Man of the Year" gekürt zu werden. Auf einer so üppigen Gala mit anschließender Party, dass es sich Münchens A-, B- und C-Prominenz nicht nehmen ließ, kräftig mit zu feiern.

Leuchtendes Rot, schummriges Lila und gleißendes Gold - wie ein Vulkan war das Prinzregententheater in der Nacht beleuchtet, und es spuckte nach der Show ganz schnell Promis aus, die sich vom Blitzlichtgewitter vom roten Teppich zur Limousine begleiten ließen.

Als da wären: Elizabeth Hurley, britische Schauspielerin und Ex-Freundin von Hugh Grant, die zusammen mit ihrem Mann, dem deutsch-indischen Textilerben Arun Nayar, nach der Gala und ein paar Posen schnell-schnell ins Auto hüpfte.

Giorgio Armani, der ebenfalls zum "Mann des Jahres" gewählt wurde, allerdings in der Kategorie "Mode", war auch nach der Gala recht fix wieder weg.

"Bester Stil des Jahres"

Wer lange blieb und sowohl die Auszeichnung "für sein Lebenswerk" als auch den Rummel sichtlich genoss, war Joachim "Blacky" Fuchsberger, sichtlich vergnügt und glänzend aufgelegt. Er hielt an diesem Abend die längste Dankesrede.

Gekürt wurden außerdem Christoph Maria Herbst alias "Stromberg", der Schauspieler Ulrich Mühe für seine Rolle in "Das Leben der anderen", die Band Reamonn, als Newcomer Formel-1-Fahrer Nico Rosberg, das gesamte DFB-Team, Pilot Hans Rudolf Wöhrl für die Wirtschaft und Clemens Schick, der im neuen James-Bond-Film mitspielt, für den "besten Stil" des Jahres, was auch irgendwie modisch gemeint war.

Es wäre keine echte Männer-Party, wenn es zu all den Alpha-Tieren (Dresscode: Black Tie) nicht die passenden Damen gegeben hätte. Also waren nebst Liz Hurley als Laudatorin für Nicolas Cage besonders hübsche Talente geladen, die sich in Extrem-Abend-Gaderobe erst auf der Bühne, dann auf dem roten Teppich, danach am Buffet bei Lachs und Champagner und schließlich auf der Tanzfläche sonnten.

Wie es für solcherlei Parties üblich ist, waren sich aber nur die wenigsten Gäste so ganz sicher, wer denn jetzt wer ist. Klar: Veronica Ferres und die Klitschko-Brüder kennt man. Aber wer ist die Dame im roten Anzug, die alle Blicke auf sich zieht? "Entschuldigung, muss man Sie kennen?" wird ungeniert gefragt - und noch ein Schampus geköpft.

Aber nicht allzu viel davon, denn am nächsten Morgen muss ja weiter gearbeitet werden - am Aufbau und Abstieg von Stars und solchen, die es werden möchten.

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