New Years Gala im Mandarin Oriental:Willkommen im Jahr der Ratte

Ein Abend mit Klasse: Im Mandarin Oriental wird chinesisches Neujahr gefeiert. Die Gäste, eine besonders illustre Runde, fernab der üblichen Bussi-Bussi-Gesellschaft. Wir sagen: Ni Hao!

Christina Maria Berr

Monti Lüftner ist ohne Begleitung gekommen: "Man weiß nie, ob man nicht noch einen Drachen trifft," sagt der ehemalige Ariola-Chef und blickt lachend zu den Damen in den chinesischen Gewändern.

Neujahrsdrachen im Mandarin Oriental. (Foto: Foto: Heddergott)

In der Münchner Dépendance der Hongkonger Nobelhotelkette Mandarin Oriental wird am Dienstag das chinesische Neujahr gefeiert. Es soll ein gutes Jahr werden, das Jahr der Ratte, und die werde ja charakterlich unterschätzt, findet Ex-Playmate Gitta Saxx und schwärmt von Horoskopen aus dem Reich der Mitte.

Überhaupt sind an dem Abend viele China-Experten in der mit Lampions geschmückten Lobby unterwegs: Schauspieler Otto Retzer erklärt, dass man sich am chinesischen Neujahr nicht vor 23 Uhr küssen darf.

Der smarte USA-Generalkonsul Eric Nelson schwärmt von den Teigtaschen Dimsum: "China liegt mir nicht nur am Herzen, sondern vor allem im Bauch." Und Spio-Chef Steffen Kuchenreuther, seit 25 Jahren mit einer Chinesin verheiratet, verrät seinen ganz eigenen Kulturkampf: "Chinesinnen loben nicht gern, auch ihren Ehemann nicht."

Derweil hat Feinkostmann Gerd Käfer das Büffet entdeckt. "Überall ist Paprika drin", kritisiert er. Sein Arm ist in Gips. "Die Hahnenkamm-Abfahrt", grummelt er. Da tauchen chinesische Drachen mit Klimperaugen auf und tanzen durch die Menge. Aber die hat Monti Lüftner nicht gemeint.

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