Nein zu rechtsextremen Aktivitäten:Stadt München erteilt Neonazi-Aufmarsch klare Absage

Mit einer breiten Mehrheit durch so gut wie alle Parteien bekräftige das Stadtparlament seine Ablehnung. Lediglich der Abgeordnete der Republikaner, Johann Weinfurtner, stimmte nicht für die Resolution.

Der Münchner Stadtrat hat der für 2. April geplanten Demonstration von Rechtsextremen eine klare Absage erteilt. Zugleich rief der Stadtrat zur Teilnahme an Gegenkundgebungen des "Münchner Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat" sowie anderer Gruppen auf.

Mit einer breiten Mehrheit durch so gut wie alle Parteien bekräftige das Stadtparlament sein Nein zu rechtsextremen Aktivitäten. Lediglich der Abgeordnete der Republikaner, Johann Weinfurtner, stimmte nicht für die Resolution.

"Die Landeshauptstadt München wird im Gedenkjahr 2005 - 60 Jahre nach dem Kriegsende und der Befreiung der Konzentrationslager - aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des Zweiten Weltkriegs gedenken", heißt es in dem Papier. "Es muss stets deutlich bleiben, dass der Holocaust als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einigartig war und dass der Zweite Weltkrieg, der ganz Europa verwüstete, von deutschem Boden ausgegangen ist."

Rund 500 Rechte unter dem vorbestraften Extremisten Norman Bordin wollen am 2. April durch die Innenstadt ziehen. Zu Gegenveranstaltungen haben unter anderem die PDS, die Jusos und der Deutsche Gewerkschaftsbund aufgerufen. Angemeldet sind die Kundgebungen für insgesamt 8000 Menschen.

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