Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Nun, es sind die Raver mit ihren Turnbeuteln, Flaschen voll Mate-Tee und einer Soundanlage mit ziemlich Wumms, und sie reiten gar nicht, sondern sie tanzen. Die Eintrittspreise in den Clubs der Stadt werden immer teurer, drum zieht es die Technofans immer öfter raus in Wälder, auf Wiesen oder unter Brücken.
Damit sie überhaupt ihren Weg durchs Unterholz zur Party finden, kommt wenige Stunden vor Beginn eine Nachricht mit den Koordinaten aufs Handy. Das muss so knapp passieren, weil die Veranstaltungen an sich illegal sind. SZ-Autorin Amelie Völker hat sich bei DJs und Veranstaltern umgehört, warum es nicht auch legal geht.
Wobei "legal" ein dehnbarer Begriff ist. Kann ein Rave, den niemand mitkriegt, illegal sein? Bei der Münchner Polizei löst das Thema auf jeden Fall keine Aufregung aus. Und die Organisatoren bemühen sich auch sehr darum, dass das so bleibt: "Wenn wir einen Rave veranstalten, sind die Plätze danach sauberer als davor", sagt einer. Eine solche Äußerung ist nicht gerade Rock'n'Roll, aber Techno im 21. Jahrhundert.
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Bayern: Mitfahrbänke werden immer beliebter In immer mehr bayerischen Gemeinden stehen sogenannte Mitfahrbänke. Sie funktionieren im Grunde wie Bushaltestellen, nur halten dort ganz normale Autofahrer, die die Wartenden spontan einsammeln. Im oberfränkischen Kronach etwa müsse man im Schnitt nur drei Minuten auf ein Auto warten, teilten die Initatoren des dortigen Projekts mit. Das Projekt läuft offenbar so gut, dass manche Gemeinden noch weitere Bänke aufstellen wollen. Ganz konventionelle nämlich, nur zum Sitzen. Denn wenn Personen auf den Mitfahrbänken kurz rasteten, hielten ständig Autos an, um sie mitzunehmen.
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