München am Wochenende:Stadt will härter gegen Airbnb vorgehen / DAV gegen Ladestationen für E-Bikes / Sternekoch ohne Herd

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Immer mehr Menschen kaufen sich E-Bikes. Im Jahr 2017 wurden 720 000 Stück in Deutschland verkauft, jedes fünfte davon war ein Mountainbike. Und die drängen zunehmend auch in die Berge. (Foto: Martin Schindler/oh)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Isabel Bernstein

Stellen Sie sich vor, es gäbe Siebenmeilenstiefel für die Berge. Schuhe also, die jeden Träger ohne allzu viel eigene Anstrengung auf welchen Gipfel auch immer brächten. Schöne neue Welt: "Die Zugspitze in vier Stunden auch für Untrainierte - garantiert ohne Schwitzen und Muskelkater am nächsten Morgen". Tolle Vorstellung, oder?

Wirklich? Für Radfahrer gibt es diese wundersame Erfindung, sie nennt sich E-Bike. Für die einen ist das elektrische Radeln ein Segen, das sie trotz ihres Alters oder einer überschaubaren Kondition mit Stil die Alpen erleben lässt. Andere warnen davor, dass E-Bikes eine unerfahrene Klientel mobilisiert, die ihre radfahrerischen Fähigkeiten im steilen Gelände überschätzt und nicht weiß, wie sie sich am Berg zu verhalten hat.

Mit der Sektion München hat nun eine der zwei größten Sektionen des Deutschen Alpenvereins dagegen ausgesprochen, dass die Infrastruktur für E-Bike-Fahrer in den Alpen ausgebaut wird. Auf den sektionseigenen Berghäusern wie der Reintalangerhütte oder der Albert-Link-Hütte wird es keine Ladestationen geben. Das haben die Mitglieder beschlossen. Sicherlich, den Trend zum E-Bike in den Bergen werden die Münchner damit wohl nicht aufhalten. Aber es ist ein Signal an die E-Biker nachzudenken, ob sie ihre Siebenmeilen nicht doch ohne technische Hilfe schaffen wollen.

Das Wetter: Es ist stark bewölkt bei maximal 19 Grad.

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